Nachrufe ab April 2019 bis März 2020



Die Abiturientia Paulina 2004 trauert um Sarah Börtz, die am 13. Februar 2020 im Alter von 35 Jahren nach schwerer Krankheit viel zu früh verstorben ist. Nach dem Abitur studierte Sarah in Trier an der Fachhochschule Mode-Design, führte ein Auslandspraktikum in Mexiko und ging dann nach Italien. Hier studierte sie in San Mauro Pascoli (Provinz Forlì-Cesena) an der Internationalen Fachschule für Schuhdesign „Cercal“. Bereits 2009 gewann sie einen internationalen Preis für junge Schuh-Designer in einem Feld von 193 Bewerbern. Praktische Berufserfahrungen sammelte sie bei führenden Schuhproduzenten in Deutschland und Italien, zuletzt bei Dolce & Gabbana und als „Head of Design Shoes“ bei Giorgio Armani in Mailand.

 

Gestorben ist Sarah im heimatlichen Münsterland,

ihre letzte Ruhestätte fand sie im RuheForst Westmünsterland bei Coesfeld.                                       R.I.P.

 


Dr. med. Dr. habil Joachim Strauß aus der Abiturientia Paulina 1953 ist am 16. Februar 2020 in Bad Tennstedt verstorben. Unser Conpauliner war Chirurg und wohnte in Altdorf-Pühlheim nahe Nürnberg.

R.I.P.


 

Am 13. Oktober 2019 verstarb in Münster Dr. Heinrich Altekamp im 94. Lebensjahr. Er zählte zur  Abiturientia Paulina 1946, dem ersten Förderkurs nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Abitur studierte unser Con-Pauliner in Münster Volkswirtschaft und promovierte  an der hiesigen WWU. Seinen Berufsweg begann er bei der Industrie- und Handelskammer in Trier, wechselte aber 1960 zur IHK nach Münster, wo er die Industrieabteilung leitete. 1977 bestellte ihn die Vollversammlung zum Hauptgeschäftsführer der Kammer, 1990 zu ihrem Ehrenmitglied. Unser Mitgefühl gilt seiner Witwe Gritli und seinem Sohn, unserem CP Niklas.

R.I.P.

 

"Dr. Altekamp legte den Grundstein für die Entwicklung zur 'Bildungs-IHK'. Er verstärkte die Ausbildungsberatung und baute das Weiterbildungsangebot aus. Heute gehört der 'IHK-Bezirk Nord Westfalen' zu den drei stärksten Ausbildungsregionen in Deutschland. Für sein Engagement um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ernannte ihn die FH Münster zum Ehrensenator. " (Aus dem Nachruf der IHK Münster)

 

Die Schicksale der Abiturientia Paulina 1946 ("Dank des Vaterlandes")  sind HIER nachlesbar.


 

Christian Stahl aus der Abiturentia Paulina 1975, ist am 12.04.2019 in Bremen-Stuhr verstorben.
 

Unser Conpauliner wurde am 13. Januar 1956 in Münster geboren und bestand 1975 sein Abitur am Paulinum. Er studierte in seiner Heimatstadt Kath. Theologie, Germanistik und Pädagogik und schloss auch in diesen Fächern, die er später in der Schule vertrat, ab. Zudem sah er sich intensiv in der Publizistik, in Kunstwissenschaften und der Soziologie um. Er war Zeit seines beruflichen Schaffens ein äußerst engagierter Lehrer, für seine Schüler/innen, für die Eltern, seine Kolleginnen und Kollegen, für die St. Johannis-Schule in Bremen. Am 30. Januar 2019 ist er in den Ruhestand verabschiedet worden.

 

Eine heimtückische Krankheit, die erst spät erkannt wurde, raffte ihn nach nur zwei Monaten Ruhestand dahin. Er starb im Kreise seiner Familie im häuslichen Umfeld und wurde auf seinen eigenen Wunsch in Münster auf St. Mauritz, wo er sich stets beheimatet gefühlt hatte, beigesetzt. Um ihn trauern seine Ehefrau Maria, vier Kinder und fünf Enkelkinder.

 

Im Nachruf der St. Johannis-Schule Bremen heißt es: „Die Schulgemeinschaft der St.-Johannis-Schule verliert mit ihm eine geachtete und geschätzte Lehrerpersönlichkeit, die es verstanden hat, mit einem humorvollen Wesen, großem Wissen und mit pädagogischem Geschick in den Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen zu wecken. Mit seiner vermittelnden und verlässlichen Art setzte er sich stets für die Belange von Kollegen, Eltern und Schülern ein“.

 

Die Familie schreibt: „Das Paulinum war seine Schule.“

R.I.P.

 


Bereits am 27. September 2018 verstarb Johannes Strauß geb. Meyer aus der Abiturientia Paulina 1965. Unser Conpauliner wurde am 20. November 1945 geboren. Er lebte in Cappenberg und war als aktiver Künstler besonders der Fotografie verpflichtet.                                                                                                         R.I.P.

 


Am 30. Januar 2020 verstarb in Münster  unser Con-Pauliner Winfried Willeke im Alter von 91 Jahren. Er wurde  am 31. Mai 1928 geboren und gehörte zur Abiturientia 1947. Nach dem Abitur studierte Willeke Jura. Von 1967 bis 1993 wirkte er als Rentmeister in der Von und zur Mühlen´schen Verwaltung,  zu der neben den bekannten adeligen Land-Häusern umfangreicher Immobilienbesitz zählt. Die Familie von und zur Mühlen dankte in Ihrem Nachruf unserem verstorbenen Con-Pauliner:

 

"Er war der Familie gegenüber stets loyal ergeben und erledigte seine Aufgaben mehr als gewisssenhaft. Sein umfangreiches Wissen in Sachen Kunst und Kultur  brachte er mit Leidenschaft in die Betreung der Familienbibliothek ein und sicherte somit deren Fortbestand bis heute. Nicht zuletzt fühlte er sich allen Familienmitgliedern gegenüber verantwortlich und war für uns alle ein geschätzter Ansprechpartner."

  R.I.P.

 

Die hier angesprochene Bücherei ist eine der kulturgeschichtlich wertvollsten Privatbibliotheken in Westfalen und geht zurück auf die Sammlung des Historikers Jodocus Hermann Nünning (1675-1753). Nähere Informationen zu diesem bedeutenden Denkmal der Bildungsgeschichte  HIER.                    

 


Am 7. Januar 2020 verstarb  Dr. med. Burghard Brockötter (Nordwalde). Unser Con-Pauliner wurde geboren am 13. Dezember 1948, gehörte zur Abiturientia Paulina 1968 und wirkte wie schon sein Vater als Hausarzt bzw. Facharzt für Allgemeinmedizin in Nordwalde (Kreis Steinfurt). 

Traueranzeige hier.                                                                                                                                                                                   R.I.P.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heribert Herbermann

Abiturientia Paulina 1947

1925-2019

 

 

Im Alter von 94 Jahren verstarb bereits am 19. Juni 2019 in Siegburg der ehemalige Bundesgeschäftsführer der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung Heribert Herbermann. Der Verstorbene gehörte der Abiturientia Paulina 1947 an und war ihr XX-Präside. Er wurde am 22. Juli auf dem zentralen Friedhof an der Steinstraße in Hennef beigesetzt.

 

Heribert Herbermann wurde am 17. Februar 1925 geboren und besuchte von 1936 bis März 1943 das Gymnasium Paulinum in Münster, das er mit einem "Reifevermerk" verließ. Nach Ableistung des Arbeitsdienstes war er im Rahmen des Kriegsdienstes von 1943 bis 1945 an verschiedenen Standorten bei der Luftwaffe eingesetzt. In den Jahren 1946 und 1947 besuchte Heribert Herbermann einen Sonderlehrgang zur Erlangung der Hochschulreife am Gymnnasium Paulinum, den er mit dem Abitur abschloss.

 

Nach Praktika bei der Oberfinanzdirektion Münster, in der Industrie und einem Arbeitseinsatz zum Aufbau der Universität Münster studierte der Verstorbene dort zwischen 1949 und 1954 Sozialwissenschaften. Von 1955 bis 1960 war er Geschäftsführer des Katholischen Volksbüros und des Katholischen Bildungswerkes in Bonn. Anschließend wechselte er als erster Bundesgeschäftsführer zur Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (kbe-bonn.de)‚ dem bundesweiten Zusammenschluss von Institutionen der katholischen Erwachsenenbildung in den Bundesländern, Diözesen und in katholischen Verbänden (1960 bis 1990).

 

Herbermann war Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung 1965 (akf-bonn.de). Ebenso war er Mitgründer der Europäischen Föderation für katholische Erwachsenenbildung 1963 (feeca.org.) und in Personalunion sechzehn Jahre deren erster Generalsekretär. Neben verbandlichen Aufgaben wirkte er besonders an öffentlich geförderten Bildungs- und Medienverbundprojekten mit.

 

Von 1976 bis 1990 redigierte er den Mediendienst EB der Bundesarbeitsgemeinschaft. Der Dienst informiert über den methodisch-didaktischen Einsatz von Medien, insbesondere des Fernsehens, in der praktischen Bildungsarbeit mit Erwachsenen. Im Jahre 1971 organisierte er für die Bundesarbeitsgemeinschaft die Herausgeberschaft der vom Institut für Erwachsenenbildung in Münster seit 1954 herausgegebenen Vierteljahresschrift ERWACHSENENBILDUNG.

 

Seit dieser Zeit gehörte Herbermann der Redaktion der Zeitschrift an, von 1985 bis 1994 als verantwortlicher Schriftleiter. Nach seinem aktiven Dienst als Bundesgeschäftsführer der KBE widmete er sich bis 1994 verstärkt der weiteren konzeptionellen Entwicklung und Profilierung der Vierteljahresschrift ERWACHSENENBILDUNG, die heute zu den führenden Fachzeitschriften dieses Bildungsbereiches zählt.

 

Mit Humor und einem gewissen Stolz erinnerte sich Heribert Herbermann in späteren Jahren an seine Zeit im Paulinum. Seine Lernerfahrungen dort waren sicher ein Grund für seine spätere Laufbahn in der katholischen Erwachsenenbildung. Denn er war mindestens ebenso von humanistischen Bildungsidealen beeinflusst wie im christlichen Glauben verwurzelt. Mit einer gewissen Skepsis betrachtete er jedoch auch einige Lerninhalte, die ihm als eher weltfern erschienen. Stets schöpfte er aus einem großen Fundus an Allgemeinbildung. Die Grundlage für diese Allgemeinbildung schuf seine Schulzeit  am Paulinum in Münster.                                                          

R.I.P.


Dr. Franz Tölle ist am 26. 12. 2019 im Alter von 88 Jahren verstorben. Er gehörte zur Abiturientia Paulina 1950 und studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften. Der niedergelassene Rechtsanwalt engagierte sich stark in der Kommunalpolitik, war Mitglied der CDU und letzter Bürgermeister der bis 1975 selbständigen Gemeinde Hiltrup. Für sie gehörte er auch dem Kreistag des Altkreises Münster-Land für zehn Jahre an, um anschließend weitere zehn Jahre im Rat der Stadt Münster mitzuwirken.

R.I.P.


Aus der Abiturientia Paulina 1956 verstarb lt. Mitteilung vom 2. 12. 2019   Dieter Bastian, der wie sein Zwillingsbruder Claus am 30. September 1935 geboren wurde. Die Brüder besuchten die OIa dieser Stufe und bestanden zeitgleich das Abitur.

 R.I.P.


 

 

 

 

 

Der Siebener-Ausschuss teilt traurig mit,

dass unser Con-Pauliner

 

Dr. med.  Werner Temme

(Abiturientia Paulina 1959)

 

am 18. Dezember 2019 nach schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren verstorben ist.  Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Witwe Elisabeth Temme, den beiden Kindern und den drei Enkelkindern.

 

Seelenamt und Beisetzung fanden unter großer Anteilnahme  am 27. Dezember 2019  in Werne statt.

 

Werner Temme studierte nach dem Abitur Medizin und ließ sich nach den Jahren von Studium und weiterer Ausbildung in seiner Heimatstadt Werne nieder, wo er als Oberarzt und Chirurg am örtlichen Christophorus-Krankenhaus Verantwortung übernahm. Hier war er in paulinischer und kollegialer Freundschaft unserem CP Dr. Theo Hollenders (AP 1947 / + 2012) verbunden. Vielfältig vernetzt in der Gesellschaft Wernes wurde Werner Temme zum Mitbegründer des örtlichen Radsport Clubs RSC und förderte über Jahrzehnte diese Sportart intensiv. 30 Jahre war der Verstorbene bis 2009  Vorsitzender  des RSC und blieb danach sein Ehrenvorsitzender, ehrenvoll ausgezeichnet auch durch den Bund Deutscher Radfahrer. Natürlich war Temme auch Mitglied der  Werner Bürgerschützen.

 

Dr. Werner Temme war, wohl angeregt durch Theo Hollenders, seit 1978 Mitglied des Siebener-Ausschusses, trug regelmäßig ideenreich und humorvoll zu unseren Treffen bei und hat die Fortentwicklung unserer Vereinigung in den letzten Jahren entscheidend begleitet und beeinflusst. Bei der Sicherung des Archives unserer Vereinigung  im Januar 2019 waren sein diplomatisches Geschick und sein Einsatz entscheidend. Sein Rat und seine Freundschaft werden uns fehlen. Zuletzt erlebten wir den Verstorbenen auf dem Farbenfest seines Jubelsemesters 1959 am 5. April 2019 im Kreise seiner Freunde, die sich auch durch einen besonderen Zusammenhalt auszeichnen.

 

Dr. Werner Temme  hat sich um unsere Vereinigung der Alten Pauliner e.V. verdient gemacht.   R.I.P.


Prof. Dr. Michael Müller-Wille, Con-Pauliner des Jahrgangs 1958,

ist am 12. November in Kiel verstorben.

 

 

Wikipedia: "Der Sohn des Geographen Wilhelm Müller-Wille wurde am 1. März 1938 geboren und besuchte das Gymnasium Paulinum in Münster. Nach dem Abitur studierte er ab 1958 Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Geographie an der Westfälischen Wilhelms-Universität, der Universität Uppsala (Vorgeschichte Skandinaviens und Quartärgeologie) und der Universität Montpellier. 1964 wurde er bei Kurt Tackenberg in Münster mit dem Thema „Eisenzeitliche Fluren in den festländischen Nordseegebieten“ zum Dr. phil. promoviert.

 

Nach einem Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn ging er 1965 an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort habilitierte er sich 1970 zum Thema der Bootsgräber. Mit Hayo Vierck und anderen veröffentlichte er die Ergebnisse der Ausgrabungen in Haithabu. 1976 wurde er Ordinarius für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1981 kehrte er als Lehrstuhlinhaber für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie nach Kiel zurück. 1986 bis 1987 war er Dekan der dortigen Philosophischen Fakultät. Von 1989 bis 1991 war er Rektor der Universität Kiel.

2003 wurde Michael Müller-Wille emeritiert."

 

Weitere Informationen zum wissenschaftlichen Leben und Wirken sowie  ein ausführlicheres Lebensbild findet sich unter der Web-Präsenz http://www.mueller-wille.de/

 

Müller-Willes  früheres Institut schreibt:

"Unter seiner Leitung (…) herrschte stets eine besondere Atmosphäre von Forscherdrang und familiärem Zusammenhalt. Wir haben einen wundervollen Menschen verloren."

R.I.P.

 

Nachruf aus den "Kieler Nachrichten" von 16.11.2019
Nachruf aus den "Kieler Nachrichten" von 16.11.2019

Am 23. Oktober 2019 verstarb in Münster Dr. Bernhard Gährken im 97. Lebensjahr. Er wurde am 19. Januar 1923 geboren, besuchte das Paulinum und  zählte zur Abiturientia 1942. Nach dem Krieg studierte Bernhard Gährken „Alte Sprachen“, promovierte und unterrichtete über Jahrzehnte an unserer alten Schule Latein und Griechisch.

R.I.P.


Die Abiturientia Paulina 1958 trauert um Burghard Schmanck, der am 8. Oktober a.c. in seinem 81. Lebensjahr aufgrund eines Aneurysmas plötzlich verstorben ist. Unser Conpauliner war als Altphilologe im Lehrerberuf u.a. in Werne  tätig. Er hat verschiedene Veröffentlichungen des 16. / 17. Jahrhunderts  aus lateinischen Quellen insbesondere zur Kirchen- und Reformationsgeschichte, zur Sakramentenlehre und zum Dämonenglauben ins Deutsche übertragen und neu publiziert. Burghard Schmanck wurde am 16. Oktober auf dem Zentralfriedhof in Münster beigesetzt.                                                                         R.I.P.

Am 11. Juli 2019 verstarb Norbert Becker (Abiturientia Paulina 1968)  kurz vor der Vollendung seines 70. Lebensjahres (geb. 27.07.1949). Nach dem Abitur studierte er Medizin und arbeitete als Chirurg zunächst in Schwerte (NRW). Bei Patienten und Kollegen war Norbert Becker gleichermaßen beliebt und geschätzt. Später verlegte er seine Tätigkeit nach Weißenstadt im Fichtelgebirge, wo er die Natur und die Ruhe sehr schätzte. Sein Interesse galt zudem der Literatur und den Museen in Bamberg oder Erlangen sowie seiner Heimatstadt Münster. In Weißenstadt beendete eine lange und schwere Krankheit sein Leben. Norbert Becker fand seine letzte Ruhestätte im Familiengrab auf dem Zentralfriedhof in Münster.                      R.I.P.


Am 20. September 2019 ist Franz Wahlig  aus der Abiturientia Paulina 1953 verstorben, er fand am 27. September auf dem Roxeler Friedhof seine letzte Ruhestätte. Franz Wahlig wurde am 1. Juli 1933 geboren und trat nach dem Abitur und entsprechendem Fachstudium  in das seiner Familie  gehörende Unternehmen "Waldeck" mit Sitz in Roxel ein. Die  schon 1868 gegründete Firma betätigt sich bis heute erfolgreich  im Bereich der  Medizintechnik und Laborchemie. Neben der Entwicklung eigener Produkte leisten Waldeck und das hieraus neu gegründete Unternehmen  Diagonal den Vertrieb von Laborbedarf in den Bereichen Forschung, Industrie, Krankenhaus und Arztpraxen. Der Firmennachruf formuliert: Beiden Firmen galt Franz Wahligs ganzes Wirken und Schaffen, sie waren viele Jahre sein Lebensinhalt. Mit ausgesprochener Weitsicht, vorbildlichem Engagement, ausgeprägtem Verantwortungsgefühl und starker menschlicher Ausstrahlung hat er sich ein bleibendes Andenken erworben.                                                                R.I.P.


Bereits am 13. August 2019 ist Dr. med. Martin Merz verstorben. Unser Conpauliner  wurde am 26. Januar 1950 geboren und gehörte zur Abiturientia Paulina 1968. Nach dem Abitur studierte Merz Medizin u.a. in Tübingen und absolvierte die Facharztausbildung als HNO-Arzt. In Lüdinghausen führte er dann bis zum Jahre 2015 eine eigene Praxis. In seiner Freizeit reiste der begeisterte Fotograf  und Cabrio-Fahrer "durch  die halbe Welt" und hinterließ über Jahre unter seinem eigenen Internetauftritt www.martinmerz.de  Reiseberichte und fotografische Impressionen aus vielen Ländern. Dabei kam die westfälische Heimat mit ihrer wunderschönen Natur nicht zu kurz.                                                                                                   R.I.P.


Bernd Schulze Wierling (AP 1951) verstorben

 

Die Alten Pauliner trauern um Bernd Schulze Wierling (Abiturientia Paulina 1951), der am 28. September 2019 verstorben ist. Geboren am 30. September 1929 bestand er im Jahre 1951 sein Abitur am Paulinum, das damals noch mit dem Schiller-Gymnasium verbunden war, und studierte danach Rechtswissenschaften. Von 1962 bis 1994 stand Schulze Wierling in Diensten der Handwerkskammer Münster, ab 1969 als ihr Hauptgeschäftsführer. Der Nachruf der HWK Münster notiert: „Über den Bereich (...) hinaus wirkte der Verstorbene in zahlreichen Gremien der Handwerksorganisation auf Landes- und Bundesebene mit. Besonders setzte er sich für die berufliche Aus- und Weiterbildung ein. Der Erhalt des Meisterbriefes als Gütesiegel des Handwerks war ihm dabei ein besonderes Anliegen. Mit seinem Namen sind der Aufbau des Handwerkskammer-Bildungszentrums (HBZ) in Münster und die Errichtung der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld eng verbunden. Sein handwerkliches und gesellschaftliches Engagement wurde mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und dem Handwerkszeichen in Gold des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks gewürdigt. Die HWK Münster zeichnete ihn mit der Ehrenplakette aus.“

 

 

Von 1968 bis 1996 wirkte Bernd Schulze Wierling im Aufsichtsrat der Volksbank Münster, dessen Vorsitzender er 1970 wurde. Engagiert in weiteren Vereinen und Verbänden, so im Lions-Club Münster, zeichnete sich unser verstorbener Conpauliner durch einen unglaublichen Humor, durch Schlagfertigkeit und Witz, erhebende literarische Kenntnisse und rhetorische Kompetenzen aus. Seine Auftritte und Vorträge, auch die gelegentlichen zur Karnevalszeit, waren Meisterwerke von Tiefsinn und sprachlicher Brillanz und bleiben vielen Menschen - wie Bernd Schulze Wierling selbst - unvergessen.

                        R.I.P.

 


                                               Dr. jur. Franz-Josef Peus (* 12. März 1949, + 15. September 2019)
Dr. jur. Franz-Josef Peus (* 12. März 1949, + 15. September 2019)

Die Alt-Pauliner und besonders die Freunde in der Abiturientia Paulina von 1967 beklagen den viel zu frühen Tod von Dr. jur. Franz-Josef Peus, der am 15. September "nach langer, mit größter Tapferkeit still ertragener Krankheit friedlich verstorben ist." Unser herzliches Mitgefühl gilt Frau Dr. Charlotte Peus, den drei Kindern aus über 40jähriger Ehe und der ganzen Familie Peus.

 

Unser Con-Pauliner "studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten München, Lausanne/Schweiz und Münster. Nach ersten beruflichen Erfahrungen in Köln und Düsseldorf trat er 1978 in vierter Generation in die 1879 von seinem Urgroßvater gegründete Kanzlei ein. (...) Über 40 Jahre lang, davon über 28 Jahre als Notar beriet und vertrat Dr. Franz-Josef Peus Menschen und Unternehmen mit größter Gewissenhaftigkeit und Integrität. Daneben diente er viele Jahre lang als Mitglied des Vorstands der Rechtsanwaltkammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Hamm, als Mitglied des Senats für Notarsachen des Oberlandesgerichts Köln, als Prüfer in der Zweiten juristischen Staatsprüfung des Landesjustizprüfungsamtes in Düsseldorf und in der notariellen Fachprüfung bei der Bundesnotarkammer in Berlin sowie als Stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung der Rechtsanwälte und Notare Münster. Seinen Kollegen und allen Mitarbeitern war er ein ebenso wertvoller wie bescheidener juristischer und menschlicher Ansprechpartner."                                                    (Aus dem Nachruf der Sozietät Dr. Peus - Dr. Leuer - Dr. Stelzig)

 

Die Rechtsanwaltskammer für den OLG-Bezirk Hamm ehrt den Verstorbenen mit folgenden Worten: "Dr. Franz-Josef Peus hat sich mit eindrucksvoller Geradlinigkeit und großem Engagement für die Interessen des Berufsstandes eingesetzt. Sein Berufsethos, sein Pflichtbewusstsein und seine persönliche Autorität waren vorbildlich. Sein Wort hatte Gewicht."

 

Dr. Peus hat sich in vielfältiger Hinsicht für die Menschen in Münster eingesetzt. 38 Jahre lang gehörte er dem Vorstand von "Haus und Grund" an und trug 19 Jahre lang die Verantwortung als Vorsitzender. Er wirkte ehrenamtlich in weiteren Vereinen  und Verbänden mit,  unter anderem im Lions-Club Münster.

 

Eine große Trauergemeinde nahm am 24. September  in St. Pantaleon zu Roxel und nachfolgend auf dem Zentralfriedhof in Münster Abschied von dem Verstorbenen. In seiner Predigt wies Pfr. Dr. Timo Weissenberg auf die christliche Lebensmitte hin, aus der Franz Josef Peus heraus überzeugend gelebt habe.

R.I.P.


Paul Bischoff-Everding (AP 1941) verstorben

 

Aus der "Kriegsabiturientia 1940/41" verstarb am 9. September 2019 im 97. Lebensjahr Paul Bischoff–Everding. Der Verstorbene wirkte über Jahrzehnte als Landwirt auf Haus Nünning in Gievenbeck, war in Gremien der Landwirtschaft aktiv, Ratsherr der Stadt Münster von 1961 bis 1969 und lange auch im Landschaftsbeirat tätig. In seiner Pfarrgemeinde wirkte er still in der Vinzenzkonferenz mit. Paul Bischoff-Everding findet seine letzte Ruhestätte auf dem Zentralfriedhof in Münster                                    R.I.P.

 

Nach dem Krieg studierte Bischoff-Everding Landwirtschaft und übernahm den elterlichen Betrieb, der jedoch der Stadterweiterung weichen musste. Die Familie konnte das alte Haus Nünning in Gievenbeck erwerben und entwickelte hier einen stattlichen Milchvieh-Betrieb. Haus Nünning wurde bereits 1280 urkundlich erwähnt, war zunächst ein Tecklenburgisches Lehen, das wiederholt den Besitzer wechselte und über die bekannten Münsterschen Familien von Grael  und Bischopinck  1707 an Preußen fiel. Die Domänenverwaltung verkaufte den malerisch gelegenen Hof zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Privatbesitz.

 

Paul Bischoff Everding gehörte zur sog. „Kriegsabiturientia 1941“, die in grausamer Weise die Ereignisse jener Jahre spiegelt. Die Geburts-Jahrgänge 1920 und 1921 wurden nach und nach bereits ab Ostern 1940 zum Kriegsdienst gezogen, so dass man ihnen pauschal im Herbst 1940 die Reife zuerkannte. Nur die jüngeren Con-Pauliner des Jahrgangs 1922 legten dann im März 1941 das reguläre Abitur noch ab. CP Klaus Zelzner schrieb dazu 1991 zum 100. Semester: „Die zahlenmäßige  Bilanz der Abiturientia von 1941 ist nach alledem bedrückend. Es waren insgesamt 56  Abiturienten. Von ihnen sind 20 aus dem Zweiten Weltkrieg nicht zurückgekehrt. Wohl keine Abiturientia des Paulinum dürfte einen so hohen Blutzoll im Krieg gezahlt haben wie die von 1941.“ Heute wissen wir aus dieser Abiturientia  noch Günther Fincke (Münster) und Hermann-Josef Schlösser (Düsseldorf) in unserer Gemeinschaft der Alt-Pauliner.

 

Zur Geschichte dieser Abiturientia hier der  LINK .

 


Am 5. Januar 2019 verstarb unser CP Dr. iur. Hans-Jürgen Schumacher (1949). Noch am 26. Dezember 2018 hatte der münsterische Unternehmer in völliger geistiger Frische seinen 90. Geburtstag feiern können.  Seit 1954 wirkte er als Geschäftsführer der Kanzlei HLB Dr. Schumacher & Partner, die er in über 50 Jahren zu einer der bekanntesten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen ausgebaut hat, mit. 

 

Aus einem Lebensbild in den WN: "Geboren am 26. Dezember 1928 in Münster, legte Hans-Jürgen Schumacher 1949 sein Abitur am verbundenen Paulinum / Schillergymnasium in Münster ab und promovierte nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Betriebswirtschaftslehre 1953 zum Dr. iur.. 1956 trat er nach dem Abschluss als Diplom-Kaufmann in die Kanzlei seines Vaters Dr. Wilhelm Schumacher ein. Es folgte eine jahrzehntelange Laufbahn, in der er die Kanzlei konsequent weiter entwickelte. 

 

Er sei ein Kämpfer, bescheinigen ihm Familie, Freunde und berufliche Mitstreiter, der sich auch von gesundheitlichen Rückschlägen nie unterkriegen ließ und mit vollem Einsatz für seine Kanzlei und für seine Familie einstand. 2014 übergab Schumacher seine Anteile an seinen Sohn, den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hans-Hermann Schumacher. Aus dem operativen Geschäft hatte sich Schumacher sen. bereits weitgehend zurückgezogen. 

 

Seiner Heimatregion tief verbunden, engagiert sich Schumacher seit 1963 als Mitglied der Rotarier. 40 Jahre lang übte er das Amt des Schatzmeisters im Rotary-Club Münster-St. Mauritz aus, darüber hinaus wirkte er als Mitglied des Verwaltungsrates des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW), als Beiratsmitglied der Wirtschaftsprüferkammer und der Hupfer Metallwerke."

 

Im Nachruf der Familie heißt es: "Freundschaften - generationsübergreifend - pflegte er mit großer Hingabe. Seine bewundernswerte Energie, sein Humor in allen Lebenslagen und seine großherzige Menschenliebe blkeiben für uns dauerhaft der richtige Weg."                                                                                             R.I.P.


Am 16. Juni 2019 verstarb in Reinbek bei Hamburg unser Con-Pauliner Prof. Dr. iur Hans-Hermann Seiler. Der Verstorbene gehörte zur Abiturientia Paulina  1950 und wurde als anerkannter Jurist durch zahlreiche Studien und Veröffentlichungen zur Geschichte und Gegenwart des Zivilrechtes bekannt. Besondere Aufmerksamkeit fand seine Herausgeberschaft und  Mitarbeit an der neuen Übersetzung des  "Corpus Juris Civilis".

 

Aus der Todesanzeige: "Ein kluger und tapferer Mensch, voll bedingungsloser Hingabe an die Aufgaben, die ihm das Leben stellte, hat uns für immer verlassen. Bereichernd für andere nahm er seine eigene Person stets zurück. Es war ein bewegtes, vor allem auch wissenschaftlich erfülltes Leben. Ein großer Wanderer, war die letzte Strecke seines Lebens-Wanderweges ein Weg des Leidens."                                        R.I.P.

 

Wikipedia: "Seiler studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Münster. In Münster legte er sein Erstes und sein Zweites Juristisches Staatsexamen ab. Ebenfalls in Münster schloss Seiler 1957 bei Max Kaser seine Promotion zum Dr. iur. ab. Seiler folgte seinem Lehrer Kaser nach dessen Wechsel an die Universität Hamburg und arbeitete in der Folge als dessen wissenschaftlicher Assistent. Bei Kaser habilitierte Seiler sich 1965 und erhielt die venia legendi für die Fächer Römisches Recht und Bürgerliches Recht.

 

Es folgte zunächst eine Tätigkeit als Privatdozent an der Universität Hamburg. 1968 lehnte Seiler einen Ruf an die Freie Universität Berlin ab, um einen Ruf der Universität Hamburg anzunehmen. Bis zu seiner Emeritierung 1998 war er dort Professor für Römisches Recht und Bürgerliches Recht. Daneben arbeitete er von 1970 bis 1983 als Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht. Außerdem war Seiler entpflichtetes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Gemeinsam mit Okko Behrends, Rolf Knütel und Berthold Kupisch arbeitete Seiler seit Ende der 1980er-Jahre an der Übersetzung des Corpus Iuris Civilis." 

 

Näheres hierzu im Artikel: "Die Bibel der Juristen", Mitteilungen der Universität Bonn vom 14. 02. 2013: HIER

 

Hier der Nachruf der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

 

Die Trauerfeier findet statt am 9. Juli 2019 um 12.00 Uhr in der Bismarck-Gedächtnis-Kirche in Aumühle. 

 


Die Abiturientia Paulina von 1953 trauert um Dr. Hermann Christian Goldkamp, der am 25. Mai 2019 im Alter von 86 Jahren  verstorben ist. Unser Con-Pauliner arbeitete verdienstvoll als Geschäftführer der Industrie-Beteiligungs-Gesellschaft IBG in Köln und war Mitbegründer, erster Direktor und Verwaltungs-ratspräsident der Phoenix-Mecano AG in Stein am Rhein.

 

Unser Conpauliner fand seine letzte Ruhestätte am 3. Juni 2019 auf dem Friedhof Melaten in Köln. R.I.P.

 

 Traueranzeige für Hermann Christian Goldkamp vom 29.05.2019 aus Neue Zürcher ZeitungHermann Christian Goldkamp

Traueranzeigen aus der NZZ und der FAZ vom 29. 5. 2019



Bereits am 28.08.2017 verstarb StD i.R. Hubert Bücker (AP 1947) in Rheine

 
 

Hubert Bücker  wurde am 9. November 1926 geboren und legte in den schweren Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg 1947 am vereinigten Paulinum / Schillergymnasium das Abitur ab. Nach dem Studium unterrichtete unser Conpauliner von 1955 bis Januar 1989 mit einer fünfjährigen Unterbrechung fast dreißig Jahre am Gymnasium Dionysianum. Von 1965 bis 1970 gehört er zum Gründungskollegium des aus dem Dionysianum ausgegliederten neuen Kopernikus-Gymnasiums. An beiden Gymnasien unterrichtete er mit sehr großer Fachkenntnis und hohem pädagogischen Einsatz die Fächer Latein, Geschichte und katholische Religion. 1989 wurde er als Studiendirektor pensioniert.

 

Hubert Bücker war viele Jahre erfolgreich als Klassenlehrer tätig. Er hatte die Gabe, die Schüler anzusprechen, zu begeistern und ihnen zu helfen, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Dies wurde gerade in den Schulgottesdiensten deutlich, die über den das Woher und Wozu irdischen Lebens abwägenden Religionsunterricht hinaus den Schülerinnen und Schülern einen persönlichen Weg aufzeigten.

 

Das Lehrerkollegium profitierte in sehr hohem Maße von seinen Fähigkeiten des Ausgleichens, des aufeinander Zugehens und des Konsenssuchens. Stets bewies Hubert Bücker hierbei Augenmaß und Besonnenheit, die auf seiner großen Erfahrung fußten, aus seiner Liebe zur Literatur schöpften und gerade durch seine festen Wurzeln im katholischen Glauben bereichert wurden.

 

 

(Aus dem Nachruf des Gymnasium Dionysianum in Rheine)